BIENEN

Die Honigbienen und andere Bestäuber:

Die Bienenvölker der Vereinsmitglieder leisten einen wichtigen Beitrag zur Bestäubung der Nutz- und Kulturpflanzen, zum Erhalt der Natur und unserer Lebensgrundlagen. Die Bestäubung ist eine wichtige Ökosystemfunktion, die eine ausgewogene und gesunde Ernährung möglich macht. Tierische Bestäuber sind Garanten für die Qualität unserer

IMG_0755-Bienen-mit-Pollenh

Honigbienen mit Pollenhöschen

Lebensmittel. Die Masse der zur Ernährung benötigten Mikronährstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe stammt von Kulturen, die auf eine Insektenbestäubung angewiesen sind. Seit vielen Millionen Jahren bevölkern Bienen unsere Erde. Wir unterscheiden heute ca. 20.000 Bienenarten, die meisten davon sind Wildbienen, sie leben ohne Staatenbildung.

Unsere Honigbiene aber auch die Hummeln bilden soziale Staaten, die aus Königin, Arbeiterinnen und Drohnen bestehen. Die anfallenden Arbeiten sind im Volk klar aufgeteilt: Die Königin sorgt mit ihren Eiern für den Fortbestand der Kolonie. Die Arbeiterinnen kümmern sich um die Sauberkeit im Volk, bauen die Bienenwachs-Waben, versorgen die Brut, tragen Nektar und Pollen als Nahrung ein und lagern diese als Honig und Bienenbrot in den Waben ein. Die Wächterbienen bewachen das Bienenvolk vor Eindringlingen. Die Drohnen geben Wärme ab und dienen der Begattung von Königinnen.
Im Gegensatz zu den Hummeln überwintert ein Honigbienenvolk in der „Wintertraube“ die kalte Jahreszeit. Hummelköniginnen dagegen überwintern in der Erde und gründen zum Frühjahr einen neuen Staat.

Das Honigbienen-Jahr beginnt im Frühjahr. Mit dem Eintrag vom ersten frischen Pollen aus der erblühenden Natur kommt das Brutgeschäft richtig in Gang. Aus der kleinen Wintertraube mit 2.000 – 5.000 Bienen wird schnell ein Staat mit ca. 20.000 – 50.000 Tieren. Die jeweilige Lebenszeit der fleißigen Bienen ist ca. 42 Tage lang.
Die Königin legt bis zu ca. 2500 Eier am Tag, das entspricht einem 1,5 fachen ihres Körpergewichtes. Im Gegensatz zu den Arbeiterinnen kann das Leben einer Königin durchaus 3 – 4 Jahre dauern.
In der Zeit des Hauptnektarangebotes (Tracht) verrichten die Drohnen ihre eigentliche Lebensaufgabe. Junge Königinnen schlüpfen aus den Zellen und treffen sich zur Paarung an Drohnensammelplätzen. Die stärksten begatten die Königinnen im Flug.