2025
„Vespa Velutina Nigrithorax“ Asiatische Hornisse – Neuester Stand Juli 2025

Bildrechte: Thomas Beissel
Es wird wieder mal Zeit, über die Asiatische Hornisse mit dem schönen Namen zu berichten. Wie ist der aktuelle Stand der Forschung und wie sind die neuen Erkenntnisse im Zusammenleben der Vespa Velutina und den Menschen, Imkern, den Bienen, der anderen immer mehr schwindenden Insektenwelt?
Es gibt verschiedene Quellen die berichten und informieren, wir haben unsere eigenen Erfahrungen im Oberbergischen Kreis auch machen dürfen.
Zunächst mal also von hier… die neuesten Sichtungen sind gemacht worden, man ist dagegen vorgegangen, die Imker und Imkerinnen sind „auf die Pirsch“ gegangen, sie haben erfolgreich ihre Bienen verteidigt und die Wildbienen und die Schmetterlinge, die noch übrig gebliebenen anderen fliegenden Insekten, (Insektensterben 75%) ja auch die Wespen, die auch nützlich und nicht nur am Grillstand lästig sein können.
Aber die Vespa vermehrt sich bestimmt irgendwo im Verborgenen weiter, denn man kann sie gar nicht alle finden, nur wenn sie sich an die Bienenstöcke heranmachen oder in unserer Menschenhöhe z.B. am Garagentor oder einer dichten Hecke oder einem halt uns einsehbaren Platz ihr Primärnest bauen, dann ziehen sie ja weiter in die luftige Höhe und bauen Sekundärnester und da wird es schon ganz schön schwierig sie zu finden.
Aber bleiben wir doch mal positiv, das Bienenjahr ist immer wieder ein Erlebnis, wir haben noch Honigbienen, wir hegen und pflegen sie und schützen sie nun vehement. In der Praxis bedeutet das, jeder von uns muß seinen eigenen Weg finden mit der Schönheit Vespa Velutina umzugehen. Das wird uns nicht gerade leicht gemacht, denn in jedem Bundesland gelten andere Vorgehensweisen. Bei uns ist jetzt nicht mehr das Amt zuständig, sondern wir selbst müssen eigenständig damit umgehen. Also heißt es weiterhin den Wespen-Fachmann sofort anrufen bei Sichtungen, Standort mitteilen, Verfolgungswege begehen, dann durch Thomas Beissel (zert. Bestäubungsimker, Bienensachverständiger, Honigsachverständiger, Wespen und Hornissenberater) und seiner Partnerin Ivonne Ilk (Imkerin, Wespen- und Hornissenberatung), einem sehr erfahrenen, gut eingespielten Team, die Nestbeseitigung durchführen lassen. Übrigens, Thomas ist zusätzlich ehrenamtlicher Ameisenschutzwart.
Kontakt: Telefon: 01578 – 9673943
E-Mail: thomas@der-honigdachs.de
Die Asiatische Hornisse ist eine famose Jägerin, sie bejagt unsere Honigbienen bereits in der Luft, sie kann stehend fliegen, vorwärts, rückwärts fliegen, Sturzflüge machen, man kann ihr nicht entkommen. Dann kommt sie natürlich auch gerne zu den Honigbienen nach Hause, auch da gibt es ein Gemetzel. Die Bienen können sich durch von uns angebrachte sogenannte „Maulkörbe“, das sind Gitter mit einer geringen Maschenbreite schützen. Da soll die Vespa Velutina die Bienen zumindest innerhalb dieses Bereiches nicht bejagen. Dadurch könnten die Honigbienen auf ihren geplanten Ausflug verzichten und zu Hause bleiben. Flugbetrieb eingestellt, Jäger vor der Tür. Massenkuscheln angesagt, hoffentlich wird es im Bienenstock nicht zu warm! Fächeln! Und hoffentlich haben wir genug Futter drin, hat der die Imker-in aufgepasst? Bloß nicht in Urlaub fahren zu dieser Zeit, das könnte den Bienen das Leben kosten! Sie merken schon, wir haben etliche Probleme dazu bekommen.
Zum Maulkorb an sich:
es gibt sie in Holz und Drahtgitter. Wir bauen somit einen Eingangsschutz zum Bienenstock auf, da gibt es einige verschiedene Systeme, dazu Maulkörbe die sich an die verschiedene Rahmen-Bienenstöcke mit einer Breite von 430 mm anpassen lassen. Dazu gibt es engmaschigen Gitter (so in etwa 6×6 mm), die das Eindringen von Hornissen verhindern sollen.
Schön und gut aber… was ist mit den Pollenhöschen, die die Bienen an ihren Beinchen transportieren und ganz wichtig sind für die Brut? Da könnten wir wieder ein Problem bekommen, da die Bienchen diese dann notgedrungen abstreifen müssten. Man kann sich ja nicht so gut druchzwängeln, wenn man so bepackt ist! Also während der Zeit des Pollen Eintrags keinen Maulkorb dranmachen? Und geht das gut? Fragen über Fragen, die noch nicht so richtig erforscht sind. Habe gelesen bei einem Hersteller für Bienenzubehör, dass man eine Harfe mit einer Falle kombinieren kann. (Musik kann helfen bei vielen Dingen, aber was ist eine Harfe für Bienenschutz? Da kenne ich mich noch gar nicht aus. Was ich weiss ist, dass wenn die Hornisse Schwebeflüge vor den Bienenstöcken unternimmt (jetzt ist gerade die Zeit, so ab Juli) die Honigbienen super gestresst sind. Die Bienen ziehen sich zurück in den Stock und harren aus, wie schrecklich, daher weniger Summen in der Luft…
Forschung: Es gibt Studien des ITSAP – Institut für Bienen (bietet Vereinen, Unternehmen, Gemeinschaften die sich für die Entwicklung der Bienenzucht oder den Schutz der Bienen einsetzt, Dienstleistungen an, um gemeinsam konkrete Lösungen zu entwickeln.) die zeigen, dass die Aktivität um ca. 40 % abnimmt, ab Gegenwart von 10 Hornissen, was zu einem signifikanten Rückgang des Nektareintrags führt. Das kann die Besorgung von Wintervorräten behindern, ja auch das Überleben des Volkes behindern.
Sag ich doch! Daher ausnahmsweise Wiederholung!
Und was macht die Regierung? Diskutiert wird wohl mit großer Intensität, wie man denn einen Kontrollmechanismus, ein wahres gutes Konzept erstellen kann, dass der Asiatischen Hornisse beikommt. Länderspezifische Abstimmungen werden durchgeführt. Es gibt amtliche Melde- und Sichtung-Plattformen, die sollten wir gründlich befüllen mit unseren Infos dazu. Wir brauchen weiterhin öffentliche Unterstützung. Wir werden im Herbst genauere Daten erhalten über unsere Verluste. Bis dahin heißt es beobachten, Wespen zählen, besonders an den Fluglöchern und an den Flugbereichen der Bienen. Schade dass wir noch nicht das Fliegen gelernt haben, um mitfliegen zu können. Wir müssen den Schaden nachweisen, den die Vespa Velutina, die klangvolle Namen-Hornisse nachweislich vollbringt. Also dokumentieren, lamentieren, referieren, darüber schreiben, darüber informieren. Wieder viel Arbeit dazugekommen, wer kann das schon leisten, wir müssen uns doch um die Bienen kümmern, das ist schon viel Arbeit. Wir müssen Honig schleudern, die Bienen vor Krankheiten bewahren, sie gegen die Varroa-Milben schützen, gegen andere schon ängstlich erwartete Invasoren-Milben und Parasiten, die unsere Bienen befallen können. Wir müssen sie vor Seuchen bewahren wie die AFB usw… usw.. usw…
Erst einmal Luft holen, nicht aufregen, vielleicht wird es ja auch nicht soooo schlimm. Bei dem Insektensterben warten wir ja auch ab, was so passiert. Und bei den Überschwemmungen sind wir immer noch ganz erstaunt, ja ja. Sorry, anderes Thema… oder nicht?
Wenigstens in Bayern ist der Aktionsplan Vespa Velutina beschlossene Tatsache. Dort gibt es ein Konzept zur Eindämmung der Vespa. Es gibt sogar schon eine Koordinierungsstelle zur Bekämpfung der Vespa Velutina in Veitshöchheim! Sie gilt auch als Koordinierungsstelle zur Bekämpfung der Großhornisse. Die Imker Landesverbände werden bei Sichtungen informiert und die Imker und Imkerinnen in den jeweiligen Vereinen sollen im Team loslegen und die Nester finden und beseitigen. Es gibt entsprechende Ausbildungen für ehrenamtliche Helfer. Es gibt sogar ein Förderprogramm für Aufwandsentschädigungen bei Nestbeseitigung. Geräte und Schutzausrüstungen werden benötigt und daher angeschafft. Genauere Infos kann man der homepage entnehmen, hier z.B. unter
https://www.lwg.bayern.de/mam/cms06/bienen/dateien/nestsuche_vespa_velutina.pdf
Da frage ich mich mal wieder, warum gibt es das nicht auch bei uns? Ich weiß nur dass die SPD-Fraktion am 20.03.2025 einen Antrag an den Landtag gestellt hat: Für Bienen und Biodiversität – dringende Maßnahmen zum Umgang mit der Asiatischen Hornisse ergreifen“.
René Schneider, Sprecher für Umwelt- und Naturschutz der SPD-Fraktion im Landtag NRW und Julia Kahle-Hausmann, Sprecherin für Landwirtschaft der SPD-Fraktion im Landtag NRW haben in diesem Antrag, den sie unseren Imkerverbänden und Bienenzuchtvereinen in NRW zugeschickt haben, festgestellt, dass die Ausbreitung der Asiatischen Hornisse nicht zu unterschätzen ist. Gleichsam haben Sie uns mit Ihrem Wissen aus der Praxis eine Menge Punkte genannt, die im Umgang mit der Asiatischen Hornisse notwendig wären. Sei es Aufklärungsarbeit oder eine angemessene Ausstattung der Unteren Naturschutzbehörden. Ebenso ist eindeutig, dass die Kosten für die Nestentfernung nicht auf Ehrenamtliche umgelegt werden dürfen.
Leider ist man bisher noch der Meinung, dass die Ausbreitung der Asiatischen Hornisse kein Thema ist!
Wir hoffen sehr dass die CDU und die Grünen durch diesen Antrag dazu bewegt werden, ihre bisherige Haltung zur Invasorin Vespa Velutina noch mal zu überdenken. Der Antrag hat die Drucksache 18/13148 als Nummer gekommen, hier zum Teil einsehbar
https://www.bayern.landtag.de/www/ElanTextAblage_WP18/Drucksachen/Basisdrucksachen/0000008500/0000008584.pdf
und hier: https://polit-x.de/de/documents/20930005/
Stand 30.07.205:
Landtag Nordrhein-Westfalen – 2 – APr 18/884
Ausschuss für Umwelt, Natur- und Verbraucherschutz, 09.04.2025
Landwirtschaft, Forsten und ländliche Räume sd
Sitzung (öffentlich)
- Schriftliche Anhörung
Stellungnahme 18/2456
Stellungnahme 18/2472
Stellungnahme 18/2494
– Wortbeiträge
Der Ausschuss lehnt den Antrag mit den Stimmen der Fraktionen von CDU, SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und FDP gegen die Stimme der AfD-Fraktion ab.
3 Für Bienen und Biodiversität – dringende Maßnahmen zum Umgang mit der Asiatischen Hornisse ergreifen 18
Antrag
der Fraktion der SPD
Drucksache 18/13148
– keine Wortbeiträge
Der Ausschuss beschließt, zu dem Antrag eine Anhörung durchzuführen
Na dann, hoffen wir mal auf die Anhörung und dass diese gute Neuigkeiten bringt, ist ja schon mal nicht abgelehnt, immer positiv bleiben!
In diesem Sinne, auch Sie können helfen, die vielen Bienenfreunde, die sich engagieren und den Bienen etwas Gutes tun wollen. Helfen Sie uns bei der Bienenrettung vor dem Bienensterben! Danke! Und… Sie finden weitere Infos zu Bienen, Bestäuber und Wespen und Hornissen und natürlich zur Vespa Velutina unter:
Stefania Herod, Schriftführerin im Kreisimkerverband Oberberg
Obfrau für Bienenweide im Imkerverband Rheinland
http://kreisimkerverband-oberberg.de/
Hiermit mit kommen Sie auf die Seite vom Imkerverband Rheinland
https://imkerverbandrheinland.de
Da stehen ebenfalls die neuesten Infos zu Vespa Velutina auf der Startseite!
2024
„Vespa Velutina Nigrithorax“

Bildrechte: Imkerverband Rheinland
„Vespa Velutina Nigrithorax“ – was für ein klangvoller Name! Wer verbirgt sich dahinter? Es handelt sich um eine neue Insekt-Einwandererin, Hornisse mit gelben Beinen, schwarzer Brust, dunkler Hinterleib und gelbes Gesicht. Die Hornissen-Dame kann unseren Honigbienen sowie vielen anderen Insekten gefährlich werden. Sogar unsere gewohnte, einheimische Hornisse sollte einen breiten Bogen um sie machen. ImkerInnen haben eine große Sorge mehr. Es kommt eine neue Gefahr auf unsere Honigbienen dazu. Vespa Velutina ist Anfang der 2000er-Jahre zu uns gekommen um zu bleiben. Sie breitet sich mit großer Geschwindigkeit in Europa aus, sie, die wohl mit asiatischen Importwaren „eingeschleppt“ wurde (lt. Experten vom Naturschutzbund Deutschland (NABU). Natürlich ist Vespa Velutina eine invasive Art, die das europäische Klima gut verträgt. Unsere Winter sind milder, die kommenden Sommer trockener, ja so können deren Völker wachsen und gedeihen. Eigentlich ist Madam Vespa Velutina von Natur aus friedlich uns Menschen gegenüber. Es sei denn wir sind zu neugierig und müssen unbedingt einmal in ihre Nester schauen, oder einfach nur „mal eben näher drangehen“. Dann kann sie schon sehr zornig werden. Kommt ein Menschenbär daher, nimmt die Vespa es sehr schwer und sticht schon mal zu. Ein Nest baut sie in Menschenhöhe, die anderen hoch in den Baumwipfeln, ja sie genießt es in mehreren „Vespa-Appartements“ zu wohnen.
Für unsere Honigbienen kann die Asiatische Hornisse gefährlich werden. Vor allem einzeln stehende oder schwache Bienenstöcke passen in ihr beliebtestes Beuteschema. Ein Nest der Vespa Velutina kann mehrere tausend Tiere beherbergen. Und so viele Hornissen haben ordentlich Hunger. Pro Saison verzehrt ein Volk ca. 11 – 20 Kg Insekten. Daher sollten Imker genau hinschauen, wenn die Bäume wieder voller Blätter sind, sollten die Nester sichtbar sein, haben die Königinnen gebaut und haben starke Völker.
Aber auch Nicht-ImkerInnen sollten aufmerksam sein. Denn auch Wildbienen und andere Bestäuber gehören zum Beuteschema der Vespa Velutina. Hat sich etwas verändert, kommt Ihnen etwas anders vor? Bitte nur mit Fernglas in die Wipfel schauen, nicht raufklettern, es ist besser, sich fachkundige Hilfe zu holen.
Es wäre gut, wenn man die Fundorte unseren ortsansässigen Imkervereinen (s. Ortsvereine) oder direkt deren uns bekannten ImkerInnen meldet.
Achtung! Bitte VV nicht mit unseren heimischen Hornissen verwechseln! Diese Langkopfwespen stehen unter Artenschutz, sie bekämpfen wirkungsvoll Schädlinge und die Nester sind meistens in unserer Augenhöhe gebaut. Leider sehen sie der Asiatischen Hornisse sehr ähnlich. Das deutlichste optische Unterscheidungsmerkmal ist der nahezu schwarze Körper mit leichter Gelbfärbung des letzten Abdomendrittels.
In Deutschland wurde Vespa Velutina Nigrithorax bisher vielfach gesichtet: am Oberrhein, im Saarland, in Köln und Umgebung, in Hamburg, an der Schweizer Grenze und am grenznahen Bereich zu Frankreich. Hier hat sich die schwarze Hornisse inzwischen flächendeckend niedergelassen. In Baden-Württemberg liegen zahlreiche Erfahrungen zum Umgang mit der neuen Art und mögliche Bekämpfungsmaßnahmen vor, denn dort hat sie sich rasant verbreitet. Wie stark die Ausbreitung dieser invasiven Art bereits fortgeschritten ist, zeigt, wie stark und entwicklungsfähig Vespa Velutina ist.
Auch bei uns in Oberberg ist sie voriges Jahr gesichtet und bekämpft worden. Wir wissen noch nicht genau, wie ihre Einwanderung und Lebensführung unsere Biodiversität beeinflussen wird. Die Erhaltung der Bienenhaltung ist noch nicht klar, wir müssen Ergebnisse abwarten. Eine der ersten Sichtungen im unserem Imkerverband-Rheinland-Gebiet Verbandsgebiet zeigt: Vespa Velutina N. verbreitet sich mit immenser Schnelligkeit in Europa aus, sie ist in Deutschland flächendeckend angekommen. Sie ist eine überaus geschickte Jägerin und etwas kleiner als ihre europäische Verwandte. Eine ihrer bevorzugtesten Beute ist unsere heimische Honigbiene. Eine Task-Force, der auch der Imkerverband Rheinland e.V. angehört, beobachtet seit Anfang 2023 die Ausbreitung der zugewanderten Hornisse. Ziel ist, unsere Imkerschaft über die Entwicklungen zu informieren und über Sichtungen zu berichten. Dazu wird auch auf der Homepage www.imkerverband-rheinland.de eine Karte mit Sichtungen veröffentlicht. Information dazu: „Das Datenmaterial erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Sollten Sie eine Population dieser invasiven Hornissenart entdecken, melden Sie diese bitte der
Geschäftsstelle in Mayen per E-Mail an info@imkerverbandrheinland.de.„
„Die Asiatische Hornisse unterliegt als invasive gebietsfremde Art der EU-Verordnung 1143/2014, diese regelt den Umgang mit invasiven gebietsfremden Arten von unionsweiter Bedeutung. In Deutschland wird die Art dem Art. 16 der EU-Verordnung 1143/2014 zugeordnet, so dass bei einem Auftreten sofort Beseitigungsmaßnahmen durch die zuständigen Behörden eingeleitet werden müssen, um eine Etablierung zu verhindern.“
Wer eine Asiatische Hornisse sieht, sollte den Fund daher auch umgehend an das Umweltministerium www.umwelt.nrw.de/kontakt/kontaktformular melden.
In Baden-Württemberg liegen bisher zahlreiche Erfahrungen zum Umgang mit der neuen Art und mögliche Bekämpfungsmaßnahmen vor, denn dort hat sie sich rasant verbreitet.
Die Völker der Vespa Velutina Nigrithorax weisen im Spätsommer und Herbst mehrere tausend Tiere auf. Genau in diesem Zeitraum können Honigbienen ein Hauptteil der benötigten Nahrung eines Volkes darstellen. Die Imkerschaft ist daher kritischer Beobachter ihrer Ausbreitung.
Wir wünschen Frohe Weihnachten und ein gesundes, erfolgreiches, honigreiches, Neues Jahr 2023!

2022 – Wieder geht ein Jahr zu Ende.
Ein ereignisreiches und erfolgreiches Imkerjahr neigt sich dem Ende zu. Unsere Völker sind gut für den Winter mit Futter versorgt. Wir freuen uns jetzt schon auf den Frühling!
Der Vorstand vom Kreisimkerverband Oberberg bedankt sich bei allen die mitgeholfen haben, dass es unseren Bienen gut geht. Danke an die Imkerschaft für die gute Gemeinschaft im vorigen Jahr.
Das Weihnachtsfest steht vor der Tür, lassen Sie es uns friedlich mit unseren Familien verbringen. Wie immer werden wir uns am Jahresübergang u.a. fragen, wie wir die Lebensbedingungen unserer Bienen verbessern können. Hoffen wir darauf, dass die Corona Pandemie weiterhin rückläufig ist, wir mehr miteinander sein können, wir freuen uns darauf. Wir wünschen Frohe Weihnachten und ein gesundes, erfolgreiches, honigreiches, Neues Jahr!
Das Jahr 2021
Film über das Leben einer Biene
Der Imkerverein Bergneustadt gibt bekannt:
am 7. Oktober 2021 ist ein Film über das Leben einer Biene in den Kinos gestartet, leider nicht hier in der Region. Wir haben jetzt die Möglichkeit in Olpe im cineplex-Kino eine Sondervorstellung zu bekommen, wenn mindestens 50 Besucher zusammenkommen.
Hier kann man in den Trailer hineinschauen Tagebuch einer Biene (2021)
https://www.kino-zeit.de/film-kritiken-er-streaming/tagebuch-einer-biene-2021
Als Termine stehen zur Wahl Donnerstag, den 25.11.2021 um 17:00 Uhr oder 19:30 Uhr oder am Sonntag, den 28.11.2021 um 13:00 Uhr.
Anmeldungen brauchen wir als feste Zusagen der teilnehmenden Zuschauer.
Bitte diese direkt an Jörg Faller, 1. Vorsitzender Imkerverein Bergneustadt (imkerverein@joergfaller.de) senden bis 15.11.2021. Vielen Dank.
Jörg Faller, 1. Vorsitzender Inkerverein Bergneustadt 1893
Leider haben wir in unserer Imkerschaft einen Trauerfall zu beklagen.

Das Wohl der Bienen lag ihm sehr am Herzen und wir alle konnten viel von ihm lernen, er stand immer mit Rat und Tat zur Seite. Man konnte sich mit ihm immer ausgiebig über Bienen und andere Dinge austauschen. Reinhard wurde sehr geschätzt, wegen seiner ruhigen, fairen, sachlichen, und kompetenten Art. Er hat verschiedene Vorstandsposten über die vielen Jahre ausgefüllt und unseren Verein geprägt. Er hinterlässt eine große Lücke. Seine Leidenschaft für die Bienen war einfach ansteckend, seinen Verdienst für die Bienen und die Imkerei kann man sicherlich nicht hoch genug schätzen. Er war hilfsbereit und seine menschliche Art wird vielen von uns fehlen. Mit ihm, haben wir einen guten Freund verloren. Unser Mitgefühl ist bei seiner Familie, die einen lieben und einzigartigen Menschen verloren hat.
Für den Vorstand Kreisimkerverband Oberberg
Norbert Herod, 1. Vorsitzender
Liebe Vereinsmitglieder, liebe Imkerinnen und Imker, liebe Bienen-LiebhaberInnen,
leider ist auch im neuen Jahr die Corona-Pandemie nicht zu Ende. Das bedeutet, dass wir uns weiterhin leider nicht persönlich sehen können. Aber wir können uns telefonisch oder via E-Mail austauschen und somit weiterhin in Verbindung miteinander stehen.
Selbstverständlich wollen wir auch in diesem Jahr unsere Bienenvölker hegen und pflegen. Das neue Frühjahr ist da, die Wetterbedingungen sind wieder mal ungewohnt. Mal warme Sonnenstrahlen, dann wieder Regen, dann Schneefall. Aber die Sonne wird uns sicher noch die Wärme bringen, die wir und unsere Honigbienen dringend benötigen.
Hauptsache ist, dass unsere Völker den Winter überlebt haben. In den Wintermonaten haben sich die Bienen in ihren Beuten gegenseitig warmgehalten, mit den ersten warmen Tagen haben sie ihre Kotblase entleert und ihren Reinigungsflug durchgeführt. Die Königinnen haben schon wieder zu stiften begonnen. So langsam kommen unsere Bienenvölker wieder in Schwung. Sie haben schon Pollen und Nektar eingetragen. Und sie werden wieder zahlreiche Blütenbesuche bei allen offenen Blüten durchführen, die sie in Oberberg finden können.
Bei genügend Polleneintrag wird die junge Brut kräftig. Wir hoffen auf genügend Nektar und Polleneintrag, dann werden unsere Völker wieder groß und stark sein.
Freuen wir uns auf ein gutes neues Bienenjahr 2021!
Das Jahr 2020
Liebe Vereinsmitglieder, liebe Imkerinnen und Imker, liebe Bienen-LiebhaberInnen,
Die Covid 19-Pandemie ist noch nicht zu Ende. Auch wir Imker und Imkerinnen müssen
nach Wegen suchen, um diese Krankheit ohne Verluste zu überstehen. Impfungen stehen an,
die „Herdenimmunität“ wird angestrebt, kommt uns das nicht bekannt vor? Kämpfen wir in
der Imkerschaft nicht schon seit vielen Jahren mit der Varroa-Milbe, die unsere Bienen bereits seit vielen Jahren schädigt und uns in Atem hält? Jetzt hat ein Virus uns Menschen befallen
und wir müssen die erforderlichen Maßnahmen befolgen, u.a. Masken tragen, Kontakte
meiden, zurückgezogen leben, uns und unsere älteren Mitmenschen schützen.
In diesem Jahr hat die Corona-Pandemie unsere Lebensweise stark verändert,
alte liebgewordene Gewohnheiten mussten überdacht werden, das Vereinsleben
konnte nicht in der gewohnten Form stattfinden. Vortragstermine wurden storniert,
die Monatsversammlungen der Imkervereine konnten nicht durchgeführt werden.
Märkte und weitere Veranstaltungen, Imkermessen, fanden nicht statt.
Lediglich die Futterkranzproben konnten noch mit Maske durchgeführt werden, im
gebührenden Abstand der Imker voneinander.
Das neue Jahr 2021 steht vor der Tür, niemand weiß, ob und wann sich die Situation
entspannen wird, oder ob im neuen Jahr der ganz normale Alltag wieder einkehren kann.
Wir müssen weiterhin abwarten, mitmachen und die Corona-Richtlinien befolgen. Trotz
allem gibt es Imker-Nachwuchs in den Vereinen. Zum Glück gibt es ja die Möglichkeit,
kontaktlos ein Miteinander beizubehalten, via Telefon oder Mail. Schulungen werden
teilweise virtuell ermöglicht. Beliebte und gut besuchte Veranstaltungen wie z.B.
der 30. Apisticus-Tag 2021 sind bereits abgesagt.
Wir Imker und Imkerinnen sollten im Dezember unsere gewohnten Arbeiten
durchführen, unsere Honigbienen in der brutfreien Zeit gegen die Varroa-Milben
Zeit behandeln und uns auf ein neues Bienenjahr freuen. In der freien Natur können
wir mit ihnen durchatmen.
Der Vorstand vom Kreisimkerverband Oberberg möchte sich bei allen, Imker und
Imkerinnen, für das gute Miteinander bedanken im vorigen Jahr. Nutzen wir doch diese
besinnliche, ruhige Weihnachtszeit und den Jahreswechsel, um das vergangene Jahr
zu überdenken.
War alles richtig und gut? Was könnten wir besser machen? Was könnten wir uns für das
neue Jahr vornehmen? Wie können wir die Lebensbedingungen unserer Bienen verbessern?
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen allen ein gutes, gesundes und friedliches
neues Jahr 2021.
Jahreshauptversammlung Kreisimkerverband (KIV) Oberberg
am 16.02.2020
Neuigkeiten vom Vorstand

Norbert Herod, Dr. Claudia Garrido, die einen Vortrag zu Bienengesundheit, Ernährung und Vielfält gehalten hat, Jürgen Ringsdorf, v.lks.n.re
In der diesjährigen Hauptversammlung des KIV Oberberg, die am 16.02.2020 stattfand, wurde der 1. Vorsitzende Norbert Herod für eine weitere vierjährige Amtszeit im Amt bestätigt. Seit acht Jahren führt er gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen und -Kollegin den KIV Oberberg an, der mit seinen 16 Bienenzucht und Imker-Vereinen für das Wohl der Honigbienen in Oberberg sorgt. In ihren Ämtern wurden auch der 2. Schatzmeister Udo Kämper sowie Martin Wölk als 2. Schriftführer weiterhin in ihren Ämtern für eine weitere Amtszeit bestätigt. Das Team freut sich gemeinsam mit Manfred Sommer, 2. Vorsitzender, Stefania Herod, 1. Schriftführerin und Jürgen Ringsdorf, 1. Schatzmeister, auf weitere vielfältige Aufgaben rund um die Bienen die anfallen werden, sowie auf einige weitere Herausforderungen, die u.a. im Umwelt- und Naturschutz liegen.
Bestäubung
Denn Imker vergessen auch nicht die vielen anderen Bestäuber, die möglichst mit versorgt werden sollten. Daher legen viele von Ihnen Insekten-Nistmöglichkeiten an und kümmern sich um deren Wohl.
Dabei sind einige Dinge zu beachten: Um einen reichhaltigen Fruchtansatz bilden zu können benötigen die meisten heimischen Nutz- und Wildpflanzenarten einen Insektenbesuch. Hummeln z.B. haben einen längeren Rüssel als Honigbienen, daher können sie andere Blüten bestäuben als diese. Unsere heimischen Wildbienen sorgen für eine vielfältige Bestäubung. Die Honigbienen können diese Tiere nicht ersetzen, obwohl sie emsig und fleißig Blütenbesuche abstatten.
Vielfalt
Damit die bunte Vielfalt erhalten bleibt brauchen wir mehr blühende Flächen. Wer also seinen Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz leisten will kann viele Blütenpflanzen mit offenen Blüten in seinen insektenfreundlichen Garten setzen. Denn auch unsere Honigbienen sind auf Vielfalt als Nahrungsgrundlage angewiesen. Ohne sie gäbe es keinen leckeren Honig mehr zu genießen mit all seinen wertvollen Inhaltsstoffen. Also bitte nicht zu öft mähen, keine Pestizide einsetzen und sich erfreuen an dem kräftigen Gesumm und Gebrumm und einen herum. Wir wünschen Ihnen ein gutes Bienenjahr!
Stefania Herod, für den Vorstand Kreisimkerverband Oberberg
Kreistierschau am 29.09.2019
Der Oberbergische Kreis hatte zum sonntäglichen Besuch der Kreistierschau in Lindlar-Langenbach eingeladen. Der Kreisimkerverband Oberberg war mit dabei.
Veranstalter: Züchterzentrale des Oberbergischen Kreises
Veranstaltungsort: Lindlar, Reitanlage Falkenhof
Der Kreisimkerverband Oberberg war durch die anwesenden Vorstandsmitglieder mit einen Infostand rund um die Honigbienen vertreten. Man konnte aber ebenso vieles über Wildbienen erfahren, wurde über die Erhaltung der Artenvielfalt und damit verbundener Natur- und Umweltschutzmassnahmen informiert.
Damit es den Bienen und anderen Tierarten wieder besser geht, kann jeder was tun.
Unsere Vorstandsmitglieder haben zahlreiche Fragen beantwortet, die Besucher waren sehr interessiert und motiviert. Sie nahmen unsere Anregungen zur täglichen Umsetzung gerne an. Wir konnten ebenfalls Menschen, die sich für die Imkerei interessieren jeweils Kontakt zu den jeweiligen Orts-Imkervereinen vermitteln.
Es wurden Bienenwachskerzen gegossen, gedreht und liebevoll verziert oder bemalt. Eine gute Idee zum Nachahmen in der Familie für die kommende Vorweihnachtszeit.




