Bienenschutz geht uns alle an!
Wir können gemeinsam einen Schritt in die richtige Richtung gehen.
Landwirte können ökologischen Landbau mit minimalen Einsatz an Pflanzenschutzmitteln betreiben. Dies gilt selbstverständlich auch für den Obstanbau. An Rapsfelder, an Maisfelder können Landwirte Blühstreifen sezten. Wenn diese Felder verblüht sind, kann noch genügend Nahrung damit produziert werden für die Insektenwelt. Und die sich daran anschließende Nahrungskette wie Vögel und Kleintiere profitieren davon.
Ein Garten der ausgewogen bepflanzt wird, indem viele nützliche Insekten vorkommen und leben dürfen hält sich selbst im Gleichgewicht.
Wir wollen Honigbienen, Wildbienen und alle anderen bestäubenden Insekten schützen. Das übermäßige Schneiden von Sträuchern und Bäumen sollte daher möglichst unterbleiben.
Offene Blüten sind nützlicher für die Bestäuber als gefüllte Blüten. Wir können alle viel für ein mehr an Bienenweide tun. Auf dem Land im eigenen Garten, in der Stadt auf dem Balkon. Balkonkästen können mit offenen Blüten bepflanzt werden, die Nektar und Pollen anbieten. Inzwischen kann man überall Saatgutmischungen für Balkonkästen erhalten.
Weiterhin können im Strassenbau Bienennährgehölze eingesetzt werden. Auf Verkehrsinseln können Bienenweidemischungen eingepflanzt werden. Öffentliche Flächen und Gärten bieten sich ebenfalls dafür an. Ist eine blühende Hecke nicht viel schöner als Dauergrün? Und die vielen kleinen Lebewesen, die dort Schutz und Nahrung finden danken es uns.
Wir alle sind Natur pur, wir schützen uns selbst und unsere Nachkommen, wenn wir die Bienen schützen. Wir sollten alles zur Erhaltung der Artenvielfalt tun, was in unserer Macht steht. Denn auch in Oberberg hat das Insektensterben begonnen. Zur Zeit haben wir einen Rückgang von ca. 75%.